Freitag, 6. Februar 2009

damit ich nicht so alleine bin, hab ich mich der liste angeschlossen:

Unschooling Blogs
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Mittwoch, 4. Februar 2009

foto: sport frei












was ist unschooling?
das weit verbreitete bild vom lernen sieht so aus: du wirst eingeschult, setzt dich auf deinen platz hinter der bank und wartest, dann kommt ein lehrer (weil ohne diesen weisst du ja nicht, was du lernen sollst), der erzählt etwas, schreibt was an die tafel und du wartest wieder. dann gibt die lehrerin dir anweisungen (aufgaben nennt sie diese), die sie anschliessend bewertet, je nachdem ob du ihre erwartungen erfüllt hast. und du wartest wieder: auf die nächste pause, auf die ferien, auf das wirkliche leben (denn darauf wirst du ja in der schule vorbereitet). und du wartest und wartest. und die stunden, monate und jahre vergehen. und irgendwann einmal wirst du dich an die schulzeit erinnern und fragen: was hab ich eigentlich die ganzen jahre dort gemacht? und ich sehe mich sitzen, versuche dem lehrer zuzuhören, der vorn an der tafel irgendetwas erzählt. aber was? vergessen. aber lesen? - ja lesen kann ich, hab aber jahrelang kein buch angerührt, nach der schulpflichtlektüre. und rechnen? - da nehm ich immer den taschenrechner - hab die nase voll vom kopfrechnen und rechenschieber -mittelalter. und sport? - schau ich mir am fernseher an, profis können das besser. und zeichnen? - ach das machen meine kinder, denen hat noch keiner gesagt was richtig und falsch ist. und deutsch? - was deutsch? wurde das unterrichtet? das konnte ich doch schon immer. aber geographie? - sowjetunion, ddr? google-earth ist aktueller. aber biologie und chemie? - hab ich nie gebraucht, habs vergessen. und physik?- ich kann auch ohne sie auto fahren und mit dem flugzeug fliegen. geschichte?- jaja, mein klassenkampf...
was ist den nun übriggeblieben vom gelernten? irgendwo hab ich noch das zeugnis, wo ist denn das nochmal?...da muss es doch drinnenstehn....
eigentlich wollte ich doch erzählen, was unschooling ist, bin jetzt zu müde, mach ich im nächsten post. seht ihr: warten will gelernt sein.
nur noch ein zitat: in zeiten des wandels erbt der lernende mensch die welt, während der gelehrte wunderbar für eine welt ausgerüstet ist, die nicht mehr existiert.(ist von Eric Hoffer - abgeschrieben aus Stefanie Mohsennia's buch: schulfrei - lernen ohne grenzen)

hat schon ein paar jährchen auf dem buckel der song, aber es hat sich nichts wesentliches geändert - in deutschland: